Bewässerung
Damit Gartenpflanzen und Rasen gesund bleiben, ist eine korrekte Bewässerung unerlässlich. Mithilfe von Beregnungssystemen ist es möglich, jeden Quadratmeter des Gartens in optimaler Weise mit Wasser zu versorgen. Besonders effizient sind automatische Bewässerungsanlagen, die auch bei Abwesenheit zur vorgegebenen Zeit den Garten beregnen.
Anlagen mit Regenwasser-Erdtanks
Bewässerungsanlagen mit begehbaren Erdtanks haben den Vorteil, dass sie ausgesprochen ökonomisch sind. Über Leitungen wird Regenwasser in einen hermetisch abgedichteten Tank geleitet, der üblicherweise zwischen 1500 und 3000 Liter fasst. Erdtank-Anlagen gelten als besonders sicher, da sie über doppelwandige Deckel aus Polyethylen (PE) und eine Kindersicherung verfügen. Zudem sind die meisten Tanksysteme grundwasserstabil und beliebig erweiterbar.
Anlagen mit Wandtanks
Eine Wandtank-Anlage ist dann die richtige Wahl, wenn es um die Bewässerung von Privatgärten geht. Auf dem Markt sind mittlerweile auch Wandtanks im Mauer-Look erhältlich, die optisch unauffällig sind und als Abstellfläche für Topfpflanzen dienen. Trotz ihres geringen Platzbedarfs haben die meisten Wandtanks ein Speichervolumen von 300 bis 700 Litern und eignen sich daher auch zur Bewässerung größerer Areale.
Bewässerung über Wasserzapfstellen
Wer die Bewässerung seines Gartens selbst übernehmen möchte, sollte sich für eine Wasserzapfstelle entscheiden. Ein solches System wird an einer strategisch günstigen Stelle installiert und verfügt über einen Standard-Schlauchanschluss sowie einen Auslaufhahn zur bequemen Wasserentnahme. Außer zur Bewässerung von Pflanzen kann eine Zapfstelle auch als Zuleitung für den Gartenteich oder den Swimmingpool verwendet werden.
Pflege und Instandhaltung von Bewässerungsanlagen
Die meisten Anlagen zur Bewässerung von Gärten und Gewächshäusern sind wartungsarm. Die Hauptbestandteile (z.B. Pumpen, Schläuche und Spritzen) bestehen aus wetterfesten Materialien und sind außerordentlich stabil. In den Wintermonaten sollte das im Speicher befindliche Wasser jedoch abgelassen werden – ansonsten besteht die Gefahr, dass das Restwasser gefriert und es zu einem Bruch in den Leitungen kommt. Im schlimmsten Fall können interne Komponenten irreparabel beschädigt werden. Um dies zu verhindern, empfiehlt sich ein Ausblasen mit Druckluft. Sofern keine geeignete Ausrüstung vorhanden ist, kann diese Aufgabe einem Fachbetrieb übergeben werden.
Tropfberegnung
Bei der Tropfberegnung werden kleine Wassermengen über Rohre an festgelegten Stellen präzise an die Wurzelsysteme von Pflanzen geleitet. Derartige Systeme sind energiearm und hocheffizient, da die Pflanzflächen punktgenau mit Wasser versorgt werden. Blüten und Blätter bleiben trocken, wodurch eine Ausbreitung von Krankheiten auf andere Pflanzen verhindert wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Grundwasser nicht durch versickernde Düngemittel belastet wird.
Im Weinbau kann durch Tropfberegnung eine deutliche Qualitätssteigerung des Endproduktes erzielt werden. Mit gezielten Wasserabgaben von wenigen Litern pro Stock und Woche wird ein gleichmäßiges Traubenwachstum begünstigt und ein übermäßiges Triebwachstum verhindert. In Hanglagen sorgen druckkompensierte Tropfer für eine gleichmäßige Beregnung.