Projektor
Die Einsatzgebiete von Projektoren sind äußerst vielfältig: Konferenzen, Präsentationen in Unternehmen, Elternveranstaltungen in Schulen – es gibt inzwischen sogar viele Privatanwender, die sich einen Beamer kaufen und ihr persönliches Heimkino einrichten.
Hier sind einige Dinge, die Sie bei der Anschaffung eines Projektors berücksichtigen sollten:
- Wie groß ist der durchschnittliche Abstand zur Leinwand?
- Welche Schnittstellen werden benötigt (USB-A, DVI, HDMI, WLAN)?
- Welche Auflösung soll der Projektor bieten?
- Wollen Sie das Gerät an verschiedenen Orten nutzen?
Einfache Projektoren verfügen meist über wenige Schnittstellen – es gibt lediglich einen analogen VGA- sowie einen Videoanschluß. Für Hobbyfotografen, die Diapräsentationen ohne PC durchführen möchten, eignen sich Geräte mit Speicherkartenslot. Sinnvoll sind außerdem Audio In/Out-Buchsen, um aktive Lautsprecher anzuschließen.
Was die Auflösung anbelangt, kommt es darauf an, welche Art von Bildern Sie mit dem Projektor auf die Leinwand projizieren wollen. Für einfache Diagramme und Sheets genügt ein Gerät mit S-VGA-Auflösung (800 x 600 Pixel). Soll der Projektor überwiegend zur Darstellung von Videos eingesetzt werden, ist ein Modell mit Full HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) zu empfehlen.
Arten von Projektoren
Generell unterscheidet man zwischen vier Klassen von Projektoren: LED-, LCoS-, DLP- und LCD-Projektoren. Alle Modelle haben Vor- und Nachteile, auf die im Folgenden näher eingegangen werden soll.
LCD-Projektoren
In LCD-Beamern arbeiten TFT-Displays, deren Bild durch verschiedene Filter geschickt und an die Wand projiziert wird. Diese Technologie ist die kostengünstigste aller vier Varianten. Die Bedienung geht leicht von der Hand, was die Geräte für Filmabende im heimischen Wohnzimmer prädestiniert. Zudem bieten sie eine relativ hohe Farbqualität und liefern ein sauberes 16:9-Breitbild. Die Leuchtstärke von LCD-Projektoren ist begrenzt – für den Büroeinsatz eignen sie sich daher nur sehr bedingt.
Preise: ab 500 CHF
DLP-Projektoren
Bei DLP (Digital Light Processing)-Projektoren wird das Bild mithilfe eines oder mehrerer Halbleiterchips erzeugt. Bei teureren Modellen gibt es für jeden Farbkanal (Rot, Grün, Blau) einen eigenen Chip, wodurch eine klarere Bilddarstellung erreicht wird. Neben ihrer hohen Leuchtkraft bieten DLP-Projektoren den Vorteil, dass sie klein und leicht zu transportieren sind.
Preise: ab 800 CHF
LCoS-Projektoren
LCoS-Projektoren verfügen über eine mit Flüssigkristalle beschichtete Siliziumfolie, die sich nach dem Licht der Projektorlampe ausrichtet und so das Bild erzeugt. Für jeden Farbkanal ist je ein Chip zuständig. LCoS-Beamer bieten eine Bildqualität, die jene von DLP- und LCD-Beamern weit übertrifft. Die Technologie ermöglicht eine Auflösung von maximal 1.920 x 1.080 Pixeln (Full HD). Ein weiterer Vorteil ist, dass die Projektoren arbeiten ausgesprochen leise arbeiten. Für ein Heimkino gibt es derzeit keine bessere Alternative.
Preise: ab 3.000 CHF
LED-Projektoren
Bei LED-Projektoren kommen kostengünstige Leuchtdioden zum Einsatz, die eine weit höhere Lebenserwartung als herkömmliche Projektorlampen haben. Die Geräte verbrauchen wenig Strom und lassen sich sogar per Akku betreiben. Da LED-Projektoren ohne Farbrad arbeiten, ist kein Regenbogeneffekt zu befürchten. Die Farbhelligkeit lässt jedoch zu wünschen übrig – lediglich Topmodelle erreichen Werte von 1.000 ANSI-Lumen, was für den Büroeinsatz ausreichend ist.
Preise: ab 1.500 CHF