Multifunktionsdrucker
Multifunktionsdrucker sind wahre Alleskönner. Scannen, kopieren, faxen – wer sich ein solches Gerät zulegt, braucht nie wieder in einen Kopierladen zu gehen. Ihre Vielseitigkeit macht All-in-one-Geräte zum unentbehrlichen Helfer im heimischen Arbeitszimmer. Ein weiterer Vorteil: Dank ihrer kompakten Abmessungen passen Multifunktionsdrucker auf jeden noch so kleinen Schreibtisch.
Beim Kauf eines Multifunktionsgerätes spielen folgende Überlegungen eine Rolle:
- Wie groß ist Ihr Budget?
- Legen Sie Wert auf eine hohe Druckqualität?
- Soll das Gerät ein WLAN-Modul besitzen?
- Welches Betriebssystem nutzen Sie?
- Benötigen Sie einen automatischen Vorlageneinzug?
- Wie groß soll die Papierkapazität sein?
Lästig, aber wichtig: die Treiberfrage
Der Anschluss eines Multifunktionsdruckers (auch: Multi Function Printer oder MFP) an einen PC kann sich zu einem echten Abenteuer entwickeln. Bei Windows-Systemen lässt sich das Gerät meist relativ einfach integrieren. Anders sieht es aus, wenn man “exotische” Betriebssysteme wie Mac OS X oder Linux nutzt: Einige Hersteller liefern für diese Systeme entweder gar keine Treiber oder nur eine abgespeckte Version, bei der z.B. die Faxfunktion fehlt. Anders herum kann es passieren, dass man seinen gewohnten Treiber nicht mehr nutzen kann, wenn die bisherige Windows-Version durch eine aktuelle ersetzt wird. Deshalb ist beim Kauf eines Multifunktionsdruckers darauf zu achten, dass passende Treiber mitgeliefert und fortlaufend aktualisiert werden.
Lasertechnologie oder Tintenstrahldruck?
Die meisten Multifunktionsdrucker arbeiten mit Tintenstrahltechnologie. Schwarz/Weiß-Lasergeräte sind etwas teurer, bieten aber den Vorteil, dass die Druckkosten pro Seite wesentlich geringer ausfallen als bei einem Tintenstrahl-MFP. Mit einer Tonerkartusche lassen sich ohne Weiteres 4.000 bis 5.000 Seiten drucken, bei einigen Modellen sogar 6.000 bis 7.000 Seiten. Auch die Druckgeschwindigkeit ist höher als bei Tintengeräten: Laser-MFPs drucken etwa 20 bis 25 Seiten pro Minute, Modelle mit Tintenstrahltechnologie zwischen 6 und 10 Seiten.
Günstige Multifunktionsdrucker sind nicht in jedem Fall ideal
Einfache Tintenstrahl- Multifunktionsdrucker sind heute schon für weit unter 100 CHF zu haben. Mit dem Kauf eines solchen Einsteigergerätes tut man sich jedoch meist keinen Gefallen. Zum einen lässt die Druckqualität bei vielen Billig-MFPs zu wünschen übrig, zum anderen ist der integrierte Scanner oft von minderer Art und Güte. Dies ist freilich nicht verwunderlich, da die Preise für brauchbare Scanner erst bei ca. 150 CHF beginnen.
Wer Wert darauf legt, dass alle Komponenten eine zufriedenstellende Qualität bieten, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. MFPs wie der HP OfficeJet Pro 8620 oder der Canon Pixma MX925 kosten etwa 200 bis 300 Franken und schneiden in Tests von Fachmagazinen hervorragend ab.
Einsteiger-Lasergeräte wie der Brother DCP-7055 kosten etwa 130 bis 150 CHF. Farblaser-Kombigeräte bewegen sich in einer anderen Preisliga: Unter 350 Franken wird es schwierig, ein Modell zu finden, das alle gestellten Aufgaben souverän meistert.
Je mehr Anschlüsse, desto besser
Über Schnittstellen wie LAN, WLAN oder Bluetooth kann man auf einen Multifunktionsdrucker zugreifen, ohne dafür den Computer hochzufahren. Wenn Sie mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones besitzen, können Sie Ihre Dateien übertragen und sofort ausdrucken. Eine USB-Schnittstelle ist heute Standard – hierbei ist jedoch zu beachten, dass Highspeed-USB lediglich den Scanvorgang beschleunigt. Auf die Druckgeschwindigkeit hat die Datenübertragungsrate keinerlei Einfluss.