Kopierer
Beim Kauf eines Kopierers kommt es in erster Linie darauf an, welche Anforderungen an das Gerät gestellt werden. Zu den wichtigsten Merkmalen eines Kopierers gehören:
- Kopiergeschwindigkeit (Seiten pro Minute)
- Kopiervolumen (benötigte Kopien pro Monat)
- Duplex-Funktion
- Vorlageneinzug
- Ausgabeeinheit (Finisher) zum Klammern oder Binden
- Schnittstellen und Speicherkartenleser
- Zusatzfunktionen (z.B. E-Mail oder Fax)
Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, wo das Gerät eingesetzt werden soll. Für den privaten Bereich eignen sich Kopierer mit einfacher bis mittlerer Ausstattung. Sogenannte Multifunktionskopierer, die neben der Vervielfältigung von Vorlagen auch das Scannen und Faxen beherrschen, sind schon ab 300 bis 400 Franken erhältlich. Darüber hinaus bieten Multifunktionssysteme auch Lösungen für die Endverarbeitung, z.B. Sortieren, Lochen und Heften.
Auf der anderen Seite fehlen bei günstigen Modellen Funktionen, die bei einem Bürokopierer zum Standard gehören – beispielsweise die Anfertigung von Mehrfachkopien oder der sogenannte Duplexdruck. Hiermit wird ein Kopierverfahren bezeichnet, bei dem die Kopie beidseitig bedruckt wird.
Ein Bürokopierer sollte auch größere Originalformate (z.B. A2 oder A3) verarbeiten können und Grafiken in einer vorzeigbaren Qualität wiedergeben. Geräte von etablierten Herstellern wie HP, Canon und Sharp gibt es bereits ab ca. 1.500 Franken. Je nach Ausstattung kann der Preis jedoch auch deutlich höher liegen. Für einen A3-Kopierer mit zwei Papierkassetten und einer Auflösung von 600 x 600 dpi müssen etwa 4.000 bis 5.000 Franken investiert werden.
Schwarz/Weiß oder Farbe?
Farbkopierer sind in der Anschaffung relativ teurer und kommen deswegen nur in bestimmten Branchen zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Grafikstudios und Werbeagenturen. Auch Reisebüros leben von den Eindrücken, die sie an ihre Kunden weitergeben. Hier kann sich ein Farbkopierer durchaus lohnen. Bei einem mittleren oder hohen Druckaufkommen ist ein Schwarz/Weiß-Gerät in der Regel deutlich günstiger.
Analog- oder Digitalkopierer?
Analogkopierer werden in der heutigen Zeit nur noch von wenigen Herstellern produziert. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Geräte aufgrund ihrer starken mechanischen Aktivität wesentlich lauter sind als moderne Digitalkopierer. Bei einem Analogkopierer wird die Vorlage von einer fahrbaren Lampe beleuchtet. Das Bild wird von einer Serie von Spiegeln auf die Trommeleinheit übertragen, die sich nur unwesentlich von der Bildentwicklungseinheit eines Laserdruckers unterscheidet.
Bei Digitalkopierern wird die Vorlage dagegen einmalig eingescannt und im Arbeitsspeicher abgelegt. Wird eine Mehrfachkopie gewünscht, kann man die Originalvorlage nach dem Abschluss des Scanvorgangs herunternehmen und das Gerät weiterarbeiten lassen. Digitalkopierer bieten außerdem den Vorteil, dass sie über ein Netzwerk angesteuert werden können. Will man den Kopierer als Drucker nutzen, kann man sich so den Gang zum Gerät sparen.
Tintenstrahl vs. Laser: Vor- und Nachteile im Überblick
Bei Kopiergeräten kann man zwischen zwei Drucktechniken wählen: Der Laserdruck eignet sich für einen hohen Durchsatz und kommt deswegen überwiegend in Unternehmen zum Einsatz. Tintenstrahlkopierer können Grafiken und Bilder in Fotoqualität wiedergeben, haben im Hinblick auf das Schriftbild aber deutliche Schwächen. Zudem sind Tintenstrahlgeräte wesentlich langsamer als Laserkopierer, die es auf 25 oder 30 Seiten pro Minute bringen. Die meisten Kopierer mit Tintenstrahltechnologie drucken etwa 10 bis 15 Seiten pro Minute. Wer mehr als 500 Kopien im Monat benötigt, ist daher gut beraten, auf einen Laserkopierer zurückzugreifen.
