PCs und Notebooks
Wenn es um die Anschaffung eines neuen Computers geht, stellt sich zuallererst die Frage, ob es ein Desktop-PC oder ein portables Gerät sein soll. Von der Rechenleistung her sind aktuelle Laptops Desktopgeräten beinahe ebenbürtig, beim Preis gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Während man für ein Desktopsystem mit vier Prozessorkernen, 500 GB SATA-Festplatte und 2 GB-Grafikkarte kaum mehr als 400 Franken anlegen muss, schlägt ein Notebook mit vergleichbarer Ausstattung mit mindestens 700 Franken zu Buche. Dafür ist beim Notebook ein Bildschirm integriert, der für die meisten Anwendungen ausreicht. Wer im Bereich der Grafik- oder Videoverarbeitung tätig ist, sollte sich allerdings einen separaten Monitor mit 22 oder 24 Zoll Bilddiagonale besorgen.
Portable PCs werden immer beliebter
Tablet-PCs erreichen immer höhere Verkaufszahlen, können in puncto Rechenkapazität aber nicht mit Notebooks und stationären Systemen mithalten. Die meisten Geräte sind auf mobile Anwendungen und die Nutzung von Internetdiensten ausgelegt – entsprechend mager ist auch die Ausstattung. Zudem sind Apps für Android oder iOS kein vollwertiger Ersatz für PC-Programme, und auf die Unterstützung von Peripheriegeräten muss man oft gänzlich verzichten.
Für professionelle Anwender sind sogenannte Ultrabooks interessant, die ein extrem flaches und optisch ansprechendes Design aufweisen. Highend-Modelle wie das Samsung ATIV Book 9 Plus kosten zwischen 1.500 und 2.000 Franken. Eine weitere Alternative sind Convertibles, die eine Mischform aus Tablet und Notebook darstellen. Bei Bedarf lässt sich das Gerät zu einem vollwertigen Laptop umfunktionieren. Die Preise für Geräte von Sony, HP oder Lenovo beginnen bei ca. 1300 Franken.
Apple, Windows oder Linux?
Wer sich für ein Apple-Gerät entscheidet, bekommt einen hervorragenden Computer, auf dem es sich vorzüglich arbeiten lässt. Das Betriebssystem Mac OS X basiert auf Unix und gilt als eines der stabilsten überhaupt. Der einzige wirkliche Negativpunkt ist der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis. Für einen iMac mit 22-Zoll-Display und 8 GB RAM werden je nach Anbieter zwischen 1.500 und 2.000 Franken fällig, für einen Mac Mini zwischen 700 und 900 Franken. Die futuristisch anmutende Workstation Mac Pro, die über 4 (optional auch 6, 8 oder 12) Xeon-Prozessoren und zwei ultraschnelle Grafikkarten verfügt, wird im Fachhandel ab 3.500 Franken angeboten.
Windows-Rechner dominieren den Markt für PCs und Notebooks seit nunmehr fast zwanzig Jahren. Zählt man alle Versionen zusammen, erreicht der Hersteller Microsoft einen Marktanteil von knapp neunzig Prozent. Der wohl größte Vorteil von Windows-Computern ist die riesige Software-Auswahl. Zudem gibt es im Internet eine kaum zu überblickende Zahl kostenloser Anwendungen. Doch Vorsicht: Trotz jahrzehntelanger Weiterentwicklung ist das System noch immer anfällig für Viren und Schadsoftware. Der erste Schritt bei der Anschaffung eines Windows-Computers ist daher die Installation eines aktuellen Virenscanners.
Linux spielt auf dem Markt für Betriebssysteme zwar nur eine Nebenrolle, holt gegenüber Windows jedoch schnell auf. Distributionen wie Ubuntu, Suse und Open Linux bieten eine hohe Laufstabilität und haben gegenüber den zuvor genannten Konkurrenten einen wesentlichen Vorteil: Sie sind kostenlos. Wichtige Programme sind bereits vorinstalliert, sodass man sofort loslegen kann. Das Software-Angebot ist jedoch bei Weitem nicht so üppig wie im Apple- oder Windows-Bereich. Ein weiterer Nachteil ist die oft mangelhafte Unterstützung für aktuelle Hardware.