Solarzellen
Eine Solarzelle ist das zentrale Element einer Solaranlage, die Sonnenenergie auffängt und in Strom umwandelt. Solarzellen werden in der Photovoltaik eingesetzt, um über Jahrzehnte hinweg saubere und kostengünstige Energie zu liefern.
Solartechnik ist in der Schweiz ein Trend, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird, und Solarzellen werden durch erhöhte Produktionsmengen und neue Produktionsmethoden von Jahr zu Jahr kostengünstiger.
Arten von Solarzellen
Kristalline Solarzellen
Am häufigsten sind sogenannte kristalline Solarzellen mit ca. 80% Marktanteil, die einen sehr hohen Wirkungsgrad versprechen. Dabei werden Halbleiter-Blöcke aus Silizium in 0,18 bis 0,28 mm dünne Wafer geschnitten, die zu Modulen zusammengefasst eine Photovoltaik-Anlage ausmachen. Es werden zwei Arten von kristallinen Solarzellen unterschieden:
Monokristalline Solarzellen
Sie haben den höchsten Wirkungsgrad (teilweise über 20%), sind jedoch in der Herstellung am teuersten. Man kann sie an ihrer einheitlichen dunkelblauen Farbe erkennen. Folgende Größen von monokristallinen Solarzellen sind erhältlich:
- 156x156mm-Zellen
- 5”-Zellen
Polykristalline Solarzellen
Polykristalline Solarzellen sind kostengünstiger in der Herstellung und machen den Großteil am Markt aus. Dabei werden Siliziumblöcke in Wafer gesägt, wodurch sich unterschiedlich große Kristallstrukturen herausbilden, was Einbußen beim Wirkungsgrad zur Folge hat (16%).
Dünnschichtzellen
Anstatt kristalliner Solarzellen können jedoch auch preisgünstigere Dünnschichtzellen aus amorphem Silizium verwendet werden,
die auf unterschiedlichen Unterlagen angebracht werden können, z.B. auf:
- Glas
- Metallblech
- Kunststoff
Der Wirkungsgrad von Dünnschichtzellen liegt mit 5%-7% noch weit unter dem von kristallinen Solarzellen, wobei mit einer Verbesserung der Technologie in naher Zukunft zu rechnen ist.
Organische Solarzellen
Relativ neu am Markt sind organische Solarzellen, die als Farbe auf eine beliebige Oberfläche aufgetragen werden können, was das Verwenden von Solartechnik auf unterschiedlichsten (auch flexiblen) Strukturen erlaubt. Der Produktions- und Installationsaufwand ist hier sehr gering, jedoch weisen organische Solarzellen im Moment noch einen sehr niedrigen Wirkungsgrad (ca. 2%) auf.
Funktionsweise von Solarzellen
Anders als Dünnschichtzellen müssen kristalline Solarzellen zu Modulen (Solarpanels) und in weiterer Folge zu sogenannten Strings zusammengeschaltet werden, um Gleichstrom zu erzeugen. Standardmäßig werden 60 Zellen miteinander verbunden, womit eine Arbeitsspannung von 30 Volt mit einem Modul erzeugt werden kann, was einer Leistung von 230-260 Watt entspricht.
Kosten für Solarzellen
Für die typische Verwendung — etwa die Energieversorgung eines Hauses — ist es unüblich, einzelne Solarzellen zu kaufen. Im Normalfall werden Preise für fertige Solaranlagen gegeben, die zwischen CHF 800-1000/m2 liegen.
Einzelne Solarzellen oder kleine Module für Bastel- und Experimentierzwecke sind bereits ab CHF 3-10 zu erwerben. Diese sind jedoch für Haushalte ungeeignet.