Logistik
Anbieter von Logistikdienstleistungen gewinnen zunehmend an Wichtigkeit im Supply Chain Management. Vor allem in diesen Zeiten der globalen Vernetzung, wo die minutengenaue Anlieferung und der Erhalt der Ware am nächsten Tag alltäglich geworden sind. Für kleine und mittelgroße Unternehmen stellen diese Dienstleister somit eine gute Möglichkeit dar, wie mit großen Unternehmen in Bezug auf die Auslieferung von Waren konkurriert werden kann.
Auswahlkriterien
Kosten
Bei der Planung der Kosten ist es wichtig zuerst festzulege, was der Kunde bereit ist zu zahlen und ob der Kunde für besseren und schnelleren Service vielleicht ohne Weiteres bereit ist mehr zu bezahlen. Falls das Unternehmen die Kosten für den Transport trägt ist die Marge auf das Produkt genau zu betrachten und eventuelle Pennalen im Falle einer zu späten Lieferung mit in die Überlegung der Logistikplanung miteinzubeziehen.
Serviceumfang
Der Begriff Logistik wird heutzutage sehr vielseitig eingesetzt und ebenso vielseitig sind die Aufgabengebiete eines Dienstleisters. Es ist wichtig, dass man vorab die Erwartungen an Aufgaben, die neben der Transportlogisitk übernommen werden sollen, festlegt. Weitere Teilbereiche könne hier die Ersatzteil- logistik oder sogar die gesamte Lagerlogistik sein.
Kapazitäten
Vor konkreten Gesprächen mit möglichen Geschäftspartnern sollte sichergestellt werden, dass der Bedarf des eignen Unternehmens erfüllt werden kann. Es gibt auf dem Markt durchaus sehr kleine Logistikunternehmen die bei nur ein paar extra Lieferungen am Rande der Kapazität angekommen sein könnten. Somit sollte man in eine Vorabgespräch mit konkreten Lieferzahlen kommen.
Flexibilität und Termintreue
Die Flexibilität spielt in der Logisitk im Allgemeinen eine sehr große Rolle. Es ist wichtig mit dem Anbieter für logistische Dienstleistungen abzuklären, welche Vorlaufzeit bei einem neuen Auftrag benötigt wird. Es gibt durchaus Partnerschaften, wo man Wochen oder gar Monate vorher weiß, wann eine Lieferung stattfindet. Die organisatorischen Ansprüche sind bei kurzen Vorlaufzeiten an den potenziellen Logistikpartner aber ganz weitaus höher. Auch die Einhaltung der Termine sollte genaustens kontrolliert werden, da im Vorfeld oft große Versprechungen gemacht werden können, die im Nachhinein aber nicht eingehalten werden.
Größe des Unternehmens
Dies ist ein Gesichtspunkt der ebenfalls berücksichtigt werden sollte, ohne hier pauschal eine Präferenz festzulegen. Durch die höhere Abhängigkeit der kleineren Unternehmen von ihren Kunden werden diese oft einiges mehr an Aufwand betreiben, um die Zufriedenheit der Kunden sicherzustellen. Große Unternehmen hingegen haben viel mehr Ressourcen, um flexibel auf gewisse Situationen reagieren zu können. Man muss hier selbst abwägen, welche Vor- und Nachteile die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens am besten repräsentieren.
Auswahlverfahren und Vertragsbedingungen
Das Auswahlverfahren bei Logistikdienstleistern findet normalerweise durch Ausschreibungen statt. Der Kostenfaktor sollte aber bei der Auswahl nicht überbewertet werden. Die oben genannten Faktoren sollten zur Filterung der jeweiligen Anbieter angewendet werden. Der Logistikanbieter muss zum eigenen Geschäftsmodell passen.
Bei den Vertragsbedingungen empfiehlt es sich einen Juristen zur Beratung hinzuzuziehen. Im Allgemeinen sollten alle erwarteten Leistungen und Kosten dafür genau erfasst werden. Zudem sollten Fälle wie die Abweichung vom geplanten Liefertermin behandelt werden, sowie Schäden an der Ware, falls es vertragliche Abweichungen von der Gesetzeslage geben sollte.