Schallschutz

Die Trockenbausweise als ein modernes und funktionelles Phänomen und bietet zahlreiche Vorteile gegenüber alten, traditionellen Bauweisen. Nicht nur, dass Gipskartonplatten leichter sind, die Systeme leichter zu installieren sind, sie Brandschutz bieten – darüber hinaus sind sie hervorragende Schalldämmer.

Spricht man von Schall, so wird grundsätzlich zwischen zwei Arten von Schall unterschieden:

Luftschall
Trittschall

Der Luftschall ist ein von außen kommender Lärm und zirkuliert durch die Luft, während Trittschall der Lärm aus den oberen Räumen ist. Der Trockenbau mit seinen Trockenbau-Systeme bietet für beide Arten von Schallschutz angemessene Lösungen. Der von außen kommende Lärm (etwa Straßen- oder Verkehrslärm) lässt sich einfach durch das Anbringen von Gipskartonplatten an den äußeren Wänden der Räume reduzieren und regulieren. Alternativ dazu kann die Anbringung der Schallisoöierung an den Außenwänden geschehen. In beiden Fällen sollte eine Schalldämmung in gleichem Maße erfolgen. Man holt sich aber besser auch hier einen Profi zu Rat, der einem die genauen Prozesse und Vorgehensweisen erklärt und berät, welche Option die bessere wäre.

Trittschall dagegen kann durch zwei Vorgehensweisen gebunden werden – zum einen durch abgehängte Decken und zum anderen durch Verlegen von Trockenestrichelementen auf Fußböden. Abgehängte Decken erfüllen den Schallschutzzweck , da der Trittschall aus dem oberen Raum die Decke nicht erreicht und sich somit nicht auf sie überträgt. Die Trockenestrichelemente dämmen den Schall beim Gehen und tragen auf diese Weise zum Schallschutz bei.

Eine große Rolle bei der Schalldämmung spielt das Schalldämmmaß. Das Schalldämmmaß gibt Auskunft über die schalldämmenden Fähigkeiten und wird in dB ausgedrückt. Anders gesagt, das Schalldämmmaß gibt an, um wie viel Dezibel der Schall durch ein Bauteil gedämpft wird. Im Trockenbauverfahren beziehen sich diese Werte aber nicht auf einzelne Platten, sondern auf eine Konstruktion, etwa ein Bauteil inklusive Ständerwerk. Es wird unterschieden zwischen Schalldämmung durch das Bauteil und denen, die Schalldämmung durch Anschlüsse, wie etwa Wandanschlüsse, berücksichtigen.

Lärmempfinden ist subjektiv. Was für den einen eine normale Lautstärke ist, ist für den anderen schon Lärmbelästigung. Wissenschaftler belegen, dass Lärmbelästigung bestimmte gesundheitliche Folgen haben kann, ja sogar zu chronischen Erkrankungen führen kann. Die Schalldämmung bringt eine gesündere Wohn- und Lebensweise mit sich und räumt die Lärmquellen aus dem Weg. Denn, manchmal empfinden wir Geräusche als normal, an die sich unser Ohr schon gewöhnt hat und wir sie deswegen nicht mehr bewusst wahrnehmen. Aber genau diese Geräusche können unseren Schlaf stören, ohne dass wir uns im Klaren darüber sind, dass sie daran schuld sind. Schalldämmungen können dazu beitragen, diese Geräuschquellen zu dämpfen oder gar zu binden, was sich auf eine ruhige Nacht ohne Schlaflosigkeit niederschlagen kann. Ebenso wird durch die Geräuschbindung das gesamte Wohlbefinden verbessert werden.

In einem ausgewogenen Raumklima fühlen wir uns besonders wohl und können uns konzentrieren, aber auch entspannen und die Seele baumeln lassen. Die Schalldämmung alleine macht das schon in gewissem Maße möglich, aber die Kombination der Schalldämmung mit Gipskartonplatten ist besonders gelungen. Gips, als natürliches Material, hat Eigenschaften, die der menschlichen Haut sehr ähnlich sind. Durch dieses Phänomen funktioniert die Verwendung von Gips in Wohnräumen besonders gut, weil es zum Wohlgefühl beiträgt.