IT Outsourcing
IT-Outsourcing ist ein Geschäftsmodell, das bei den Überlegungen mittlerer und großer Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Durch die teilweise oder komplette Auslagerung der EDV lassen sich die Kosten merklich reduzieren. Professionell geführte Rechenzentren sorgen für eine bedarfsorientierte Skalierbarkeit und garantieren die ständige Verfügbarkeit der Daten. Zudem sind die Serveranlagen durch komplexe Sicherheitssysteme geschützt, sodass Unbefugte es äußerst schwer haben, sich Zugang zu den gespeicherten Informationen zu verschaffen. Die Pflege und Aktualisierung der Firmensoftware erfolgt durch den Dienstleister, sodass man sich in Sachen IT um nichts mehr kümmern muss.
Welche Leistungen werden beim IT-Outsourcing geboten?
Anbieter von IT-Outsourcing stellen ihren Kunden eine breite Palette an Dienstleistungen zur Verfügung. Neben der Bereitstellung und Wartung der technischen Infrastruktur pflegen sie Datenbanken, Online-Portale und E-Business-Lösungen. Manche Dienstleister erstellen auch individuelle Softwarelösungen für die verschiedenen Geschäftsfelder der auftraggebenden Firmen. Weitere Dienste sind die Betreuung von Applikationen, Desktopmanagement und die Verwaltung der Telefonie.
Bei der Auswahl eines Anbieters von IT-Outsourcing sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Gibt es einen persönlichen Ansprechpartner, der jederzeit zur Verfügung steht?
- Welche Referenzen kann der Anbieter vorweisen?
- Wo befindet sich das Rechenzentrum des Dienstleisters?
- Wird ein Service Level Agreement (SLA) angeboten?
Lesen Sie sich den Outsourcing-Vertrag genau durch
Outsourcing-Verträge sind oftmals sehr kompliziert und für Laien schwer zu verstehen. Lassen Sie sich daher von einem kompetenten Rechtsbeistand beraten, der Sie über alle wichtigen Details der Vereinbarung aufklärt. Jeder einzelne Aspekt des Vertrages ist erfolgsentscheidend und muss eingehend beleuchtet werden.
Die Serviceleistungen werden üblicherweise in verschiedenen Gütestufen (Levels) angeboten, aus denen der Kunde auswählen kann. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Service Level Agreement (SLA). Dies unterscheidet Outsourcing-Verträge von herkömmlichen Dienstleistungsverträgen, bei denen man keine derartigen Gestaltungsmöglichkeiten hat.
Im Anhang des Vertrages werden operative Abläufe und anbieterspezifische Einzelheiten festgelegt. Die wichtigsten Punkte sind dabei das Preisbildungsschema, das Governance-Modell und die betroffenen Geschäftsbereiche. Durch eine effektive Governance, in die hochrangige Führungspersönlichkeiten beider Vertragspartner eingebunden werden, lässt sich erkennen, ob die Vereinbarungen eingehalten werden und der Dienstleister die zugesagte Qualität konsistent liefert.
Kosten für IT-Outsourcing
Die Planbarkeit der Kosten ist einer der größten Vorteile der IT-Auslagerung. Die Preisstrukturen der einzelnen Anbieter sind jedoch äußerst komplex, sodass es kaum möglich ist, die Kosten für die Auslagerung der IT pauschal zu beziffern. Je größer der Bedarf an Dienstleistungen und das zu verwaltende Datenvolumen, desto höher steigt der Preis. Bei einer teilweisen Auslagerung der IT (z.B. beim Mieten einer CRM-Software) belaufen sich die Kosten unter Umständen nur auf einige Hundert Franken im Monat. Besitzt man keine eigenen Server, liegen die Ausgaben für das Outsourcing jedoch weit höher.
Um den bestmöglichen Preis für die benötigten Dienste zu bekommen, kann man eine Benchmarkanalyse durchführen. Dabei werden die jeweils aktuellen Marktpreise mit dem Angebot des infrage kommenden Unternehmens verglichen.
