Kassensysteme
Kassensysteme werden heute praktisch in allen Geschäften eingesetzt, die im Verkauf tätig sind. Aufgrund des technischen Fortschritts gibt es heute eine Vielzahl von Modellen, deren Funktionsumfang stark variiert. Für kleine Geschäfte (z.B. Kioske oder Schneidereien) ist normalerweise eine Registerkasse mit Bondrucker ausreichend, während man in größeren Verkaufsstellen auf Geräte mit Barcodescanner und Netzwerkunterstützung zurückgreift.
Zu den bekanntesten Herstellern von Kassensystemen gehören IBM, Aures, Casio und Vectron Systems. Im Bereich der Gastrosysteme zählen Schultes, Gastrofix und das österreichische Unternehmen Orderman zu den führenden Anbietern.
Bei der Auswahl eines Kassensystems spielen folgende Überlegungen eine Rolle:
- Welche Artikel werden verkauft?
- Wie viele Mitarbeiter sollen das System bedienen?
- Wie viele Transaktionen werden täglich durchgeführt?
- Soll das Kassensystem mit anderen Geräten verbunden werden?
- Sollen die Daten per Tastatur oder Touchscreen eingegeben werden?
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten vier Typen von Kassensystemen.
Registrierkassen
Im Einzelhandel finden autonome Registrierkassen mit Bondrucker nach wie vor weite Verbreitung. Derartige Geräte sind preisgünstig und von jedermann leicht zu bedienen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Daten auf einem Speichermedium (z.B. SD-Karte oder USB-Stick) abgelegt werden können. Alternativ kann man die Informationen auch auf einen PC übertragen und dort speichern. Wenn die Belege in Papierform vorlegen sollen, ist spezielles Papier zu verwenden, dass mindestens zehn Jahre hält.
PoS-Kassen
PoS (Point Of Sale)-Kassensysteme sind bargeldlose Verkaufsstellen, die EC- und Kreditkarten auf Kartensperrung kontrollieren. Mithilfe der integrierten Software lassen sich die betrieblichen Abläufe steuern und optimieren. Aktuelle Modelle bieten eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und verfügen über einen Touchscreen, Tischspeicher, Kellnerschloss und ein unverwüstliches Metallgehäuse. Die Anschaffung eines PoS-Systems ist ohne Frage eine gute Investition, da solche Kassen eine extrem lange Lebensdauer haben.
iPad-Kassensysteme
Im Gastronomiebereich setzen sich iPad-basierte Kassensysteme mehr und mehr durch. Die Bedienoberfläche solcher Systeme bietet dem User einen vollständigen Überblick über alle wichtigen Kennzahlen des Betriebes. Die Datenpflege und Verwaltung der Artikel geht leicht von der Hand. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Einarbeitungszeit: Neue Mitarbeiter sind innerhalb von Minuten in der Lage, das System zu bedienen. Der einzige gravierende Nachteil eines iPad-Kassensystems ist die Abhängigkeit vom WLAN-Netz. Sofern man über eine gute Netzabdeckung verfügt, wird man mit einer iPad-basierten Lösung jedoch keine Probleme haben.
Gastrokassen
Gastrokassen besitzen mehr Funktionen als Modelle, die im Einzelhandel eingesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise das Erfassen von Tischnummern, das Senden von Bestellungen an die Küche und das getrennte Verarbeiten von Rechnungen. In größeren Restaurants werden Handgeräte verwendet, die aufgenommene Bestellungen via Bluetooth oder WLAN an die Gastrokasse senden. Quittungen können direkt am Tisch ausgedruckt werden, was den Servicekräften lästige Laufwege erspart.
Kassensysteme: Preisübersicht
Wer ein Einzelhandelsgeschäft betreibt, kommt normalerweise mit einer einfachen Registrierkasse aus. Modelle mit kleinem Monitor, Kassenlade und integrierter Software sind bereits ab 200 CHF erhältlich. PoS-Systeme mit erweitertem Funktionsumfang und Barcodescanner kosten je nach Hersteller und Ausstattung 1.000 bis 5.000 CHF. Die Preise für Gastrokassen mit mehreren Handgeräten liegen im Bereich von 3.000 bis 8.000 CHF. Bei iPad-Kassensystemen sind für die Software etwa 400 bis 500 CHF zu veranschlagen. Dazu kommen die Ausgaben für die iPads (300 bis 500 CHF pro Gerät).
